Jugendämter genießen deutschlandweit einen eher schlechten Ruf. Landauf landab haben die rund 600 Jugendämter mit nahezu immer gleichlautenden Vorwürfen beziehungsweise Vorurteilen zu kämpfen: sie schreiten zu spät ein und holen Kinder nicht aus den Familien. Sie schreiten zu früh ein und holen die Kinder ungerechtfertigt aus den Familien. Sie schreiten gar nicht ein – und Kinder sterben. Auch die Mitarbeiter des Jugendamtes im Landkreis Goslar kennen derartige Vorwürfe und wissen um die negativen Assoziationen vieler Bürger. Volker Weißbach, Leiter des Fachdienstes Sozialpädagogische Dienste des Landkreises Goslar, geht im Interview auf die größten Herausforderungen der Jugendämter ein, nennt Fallzahlen und erklärt, was aus seiner Sicht helfen könnte, um das Bild von Jugendämtern in der Öffentlichkeit zu verbessern.
Goslar regional, 29. Dezember 2016
Mail an die Redaktion
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Dieses Interview offenbart eigentlich nur, dass hier wieder eine Katze um
den heißen Brei schleicht. Das hat durchaus Jugendamts-Methode. Wie läuft
eigentlich so ein Kindesentzug ab? Manchmal wie im Wilden Westen. Das Jugendamt
klingelt frühmorgens aufgrund eines Verdachtes und nimmt das Kind mit.
Unterstützung kommt von zwei Polizeibeamten. Manchmal werden Kinder auch aus dem
Schulunterricht geholt. Jene Schulleiterin, die Jugendamt und Polizei am langen
Arm hat verhungern lassen, bis das Kind vor der Behörde in Sicherheit war, ist
doch schon Legende. Eltern sind erst einmal völlig wehrlos. Wenn Eltern Glück
haben, gibt es sofort eine Anhörung vor Gericht. Dieses Glück haben Eltern aber
nicht immer. Wo die Kinder gerade sind, erfahren die meisten Eltern auch erst
einmal nicht.
Eltern, die sich wehren wollen, gehen zu einem Anwalt. Der Anwalt verlangt
Akteneinsicht. Das dauert. Nach Wochen oder sogar Monaten gibt es eine
Verhandlung vor dem Familiengericht. Den Eltern wird erklärt, dass die Kinder
bleiben, wo sie derzeit sind, es werde ein Gutachten eingeholt. Das dauert
ebenfalls. Wie wir inzwischen wissen, ist die Hälfte der Familiengutachten
falsch oder mangelhaft. Trotzdem folgen Gerichte fast immer der
Gutachterempfehlung. Ausnahmen gibt es eigentlich nur, wenn das Jugendamt seine
Auffassung durchdrückt, falls diese von der Gutachtermeinung abweicht.
Dann wird es noch unglaublicher, fast schon skandalös, ich kenne diese
Begründung aus unzähligen Gerichtsbeschlüssen: Das Kind hat angeblich einen
neuen Lebensmittelpunkt und soll dort zur Ruhe kommen, bevor Schritte zur
Rückkehr des Kindes ins Elternhaus eingeleitet werden. Das Hilfeplangesetz wird
schlicht ignoriert. Gehen Eltern gerichtlich dagegen vor, reagieren Jugendämter
sauer: “’Sie sind nicht kooperativ.” Kooperativ ist man immer dann, wenn man
einem Jugendamt nicht widerspricht. So muss man sich sogar verhalten, wenn man
erfährt, dass die Kinder in der neuen Umgebung leiden!
Irgendwann verschanzen sich Jugendämter hinter dem Datenschutz, nehmen
Hilfe von Dritten gar nicht an und machen einfach so weiter wie gehabt. Dazu ein
Extremfall: Ein Jugendamt begreift, dass in einer niedersächsischen Einrichtung
katastrophale Zustände herrschen und holt ein Kind dort heraus. Und dann? Hat
dieses Jugendamt andere Jugendämter über seine Erkenntnisse informiert?
Keinesfalls. In der Einrichtung ging es weiter schlimm zu. Als ich fast alle
niedersächsischen Jugendämter darüber informierte, fiel der Mantel des
Schweigens noch tiefer. Bis die Einrichtung eine neue Geschäftsführung bekam,
die sogleich den Leiter entließ. Drei Jahre später wurde die Einrichtung
geschlossen. Von der Geschäftsführung, nicht auf Initiative eines
Jugendamtes.
Jugendämter haben einen schlechten Ruf. Zu Recht! Um die Qualifikation der
Gutachter, die sehr zu wünschen übrig lässt, kümmert sich gerade das
Bundesjustizministerium.
Heinz-Peter Tjaden, 1. Januar 2017
Jugendamt als Feind
Jugendamt als Feind
Die Jugendämter könnten auf mehr Partner zurückgreifen mit Einrichtungen, die den Familien Hilfe bieten. Und dennoch bleibe es ein schmaler Grat, auf dem sich die Jugendämter bewegen, wenn das Kindswohl die Messlatte ist. Renate Stöver hat dann durchaus Verständnis, dass das Jugendamt als Feind gesehen wird, der Druck macht: „Oft sind die Beziehungen der Eltern nicht geklärt. Es ist eine Zeit voller Verletzungen, und dann kommt jemand von außen, moderiert und will Vereinbarungen treffen.“
Die Staatsanwaltschaft Trier hat nach dem Brand im Trierer Jugendamt im Oktober vergangenen Jahres gegen zwei aus Trier stammende Tatverdächtige, einen 25- jährigen Mann und einen 16-jährigen Jugendlichen, Anklage wegen Brandstiftung und Diebstahls erhoben.
Volksfreund Trier, 22. Februar 2017
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendamt
Die Staatsanwaltschaft ermittelt angeblich gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamtes in Porta Westfalica. Es geht um den Tod eines kleinen Jungen vor fast zwei Jahren in einer privaten Kita in Veltheim. Das Westfalenblatt schreibt, es werde geprüft, ob Jugendamt und auch Bauamt gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen hätten.
Radio Westfalica, 2. März 2017
Sechs Monate für Hungertod
„Hätten Sie die Kinder angeschaut, wäre der Tod nicht eingetreten.“ So hatte es Amtsrichter Ralf Fischer der Mitarbeiterin des Jugendamtes im sauerländischen Winterberg klar gemacht. Jetzt muss die 29-Jährige mit einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe für die Mitschuld am Tod des kleinen Anakin und am Hungerleiden seiner noch kleineren Schwester bezahlen. Das Mädchen war in letzter Minute von Ärzten gerettet worden.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 5. Mai 2017
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendamt
Die Staatsanwaltschaft ermittelt angeblich gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamtes in Porta Westfalica. Es geht um den Tod eines kleinen Jungen vor fast zwei Jahren in einer privaten Kita in Veltheim. Das Westfalenblatt schreibt, es werde geprüft, ob Jugendamt und auch Bauamt gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen hätten.
Radio Westfalica, 2. März 2017
Sechs Monate für Hungertod
„Hätten Sie die Kinder angeschaut, wäre der Tod nicht eingetreten.“ So hatte es Amtsrichter Ralf Fischer der Mitarbeiterin des Jugendamtes im sauerländischen Winterberg klar gemacht. Jetzt muss die 29-Jährige mit einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe für die Mitschuld am Tod des kleinen Anakin und am Hungerleiden seiner noch kleineren Schwester bezahlen. Das Mädchen war in letzter Minute von Ärzten gerettet worden.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 5. Mai 2017
Protokoll einer Familienhelferin
Seit einiger Zeit mache ich meine Arbeit mit den vom Jugendamt vermittelten Familien immer leidenschaftsloser. Es ist schwierig für mich, mit Menschen zu arbeiten, von denen ich meine, sie müssten sich dringend ändern, die dann aber doch so bleiben, wie sie sind. Ich habe mich innerlich abgewendet und bin gleichgültig geworden. Ich sitze meine Zeit ab und unterhalte mich nur noch über Belanglosigkeiten wie: "Hausaufgaben gemacht oder nicht". Gleichzeitig tauchen abwertende Gedanken auf: "Wie die schon redet. Wie die aussieht. Wie blöd die ist!"
Die Zeit, 12. Mai 2017
Jugendamtsmitarbeiter medizinisch schulen
Jeden dritten Tag stirbt ein Kind an den Folgen von Misshandlungen: 2016 wurden auf diesem Weg 133 Kinder getötet, (2015: 130 Fälle), in 78 Fällen blieb es im vergangenen Jahr bei einem Tötungsversuch. Das geht aus der Kriminalstatistik 2016 hervor.
Jeden dritten Tag stirbt ein Kind an den Folgen von Misshandlungen: 2016 wurden auf diesem Weg 133 Kinder getötet, (2015: 130 Fälle), in 78 Fällen blieb es im vergangenen Jahr bei einem Tötungsversuch. Das geht aus der Kriminalstatistik 2016 hervor.
Die Zahlen belegen nach Ansicht des Deutschen Kindervereins in Essen, dass körperliche und psychische Kindesmisshandlung nach wie vor Alltag in Deutschland ist. Daher fordert der Deutsche Kinderverein gemeinsam mit den Rechtsmedizinern der Charité eine gesetzlich gebundene rechtsmedizinische Schulung von Mitarbeitern des Jugendamtes.
Harsche Kritik
Nicht nur ich habe offenbar mehr als üble Erfahrungen mit dem Wilhelmshavener Jugendamt gemacht, im Netz hagelt es Kritik, die bei google immer höher rückt. Ich lese diese Kommentare zum ersten Mal. Sie auch?
Das Jugendamt, 30. Juni 2017
Statistik der bayerischen Jugendämter
Die bayerischen Jugendämter haben im vergangenen Jahr in 14.755 Fällen überprüft, ob das Wohl von Kindern oder Jugendlichen in Gefahr war. In 2.198 Fällen dieser Gefährdungseinschätzungen lag tatsächlich eine akute Kindeswohlgefährdung vor, in 2.783 eine latente, bei 5.386 weiteren Einschätzungen wurde zwar keine Kindeswohlgefährdung festgestellt, aber ein Hilfebedarf, wie das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung am Montag (3. Juli) in Fürth mitteilte. In 4.388 Fällen wurden weder Kindeswohlgefährdung noch Hilfebedarf festgestellt.
In Franken, 3. Juli 2017
Jugendamt liest mit
Aus spontanem Unmut heraus beklagt sich eine Mutter auf Facebook darüber, wie ihr Freund ihr kleines Kind behandelt. Nach einer anonymen Anzeige setzt sich der gesamte Staatsapparat in Bewegung. Der Mutter wurde das zwei Monate alte Baby weggenommen. Jetzt wehren sich die Eltern vor Gericht.
Schaumburger Zeitung, 7. August 2017
Weitere Zunahme bei Inobhutnahme
Mehr als 84.000 Kinder und Jugendliche sind im vergangenen Jahr vom Jugendamt in Obhut genommen worden – eine deutliche Zunahme. Das liegt nicht nur an den vielen minderjährigen Flüchtlingen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. August 2017
Ärger mit dem Jugendamt
Leon ist Erstklässler und verhaltensauffällig. Seine Mutter hat für ihn einen Schulbegleiter beantragt, doch das ist, trotz ärztlichem Gutachten, nicht einfach gewesen. „So kann Inklusion nicht funktionieren“, sagt Carl Gundlach, Leiter der Grundschule Auetal.
Schaumburger Zeitung, 7. September 2017
Mit Marks- und Engels-Zungen
Stimmt. Die Betreff-Zeile, sehr geehrte Frau Caren Marks, habe ich bei Wolf Biermann gestohlen. Mit dem ziemlich unrühmlichen Auftritt dieses Liedermachers im Deutschen Bundestag möchte ich mich aber nicht beschäftigen. Mein Thema ist seit 2008 die ziemlich unrühmliche Arbeit vieler deutscher Jugendämter.
Ich berate seit dieser Zeit ehrenamtlich und unentgeltlich Mütter, Väter und Eltern, die Ärger mit Jugendämtern haben und erleben müssen, dass schon nach kurzer Zeit nicht mehr das Kindeswohl im Vordergrund steht, sondern ein Aktenzeichen, hinter dem Kinder versteckt werden.
Hier weiterlesen Burgdorfer Kreisblatt, 13. September 2017
Jugendamts-Versagen bei Sekte?
Haben Behörden, die in den 1980er und 1990er Jahren mehrfach mit der Glaubensgruppe zu tun hatten, Fehler gemacht oder gar versagt? Diese Frage drängt sich auf. Neben Ermittlern und dem Notarzt, der den Tod von Jan H. feststellte, war das Hanauer Jugendamt mit Mitgliedern der mutmaßlichen Sekte befasst. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau hatte das Amt mit mehreren Jugendlichen, die in der Gruppe sowie in ihrem Umfeld aufgewachsen sind, Kontakt und führte Gespräche. Ein Teil der jungen Leute war durch Delikte auffällig geworden.
Frankfurter Rundschau, 20. September 2017
Jugendamt kennt Familie
Auch dem Jugendamt war die Familie aus Pakistan bekannt. Die Behörden bestätigen: Seit mehr als einem Jahr habe es eine engmaschige Betreuung gegeben. Intern werde der Fall jetzt auf eventuelle Versäumnisse hin geprüft. Laut Polizei hatte die Frau mehrmals häusliche Gewalt angezeigt, aber den Mann später wieder aufgenommen. Keine Seltenheit, sagt Kristina Erichsten-Kruse, die stellvertretende Vorsitzende des Opferverbandes Weißer Ring Hamburg. "Manchmal wird von der Familie Druck ausgeübt, manchmal vom Partner. Und die Frauen wollen glauben, dass alles wieder in Ordnung kommen kann", sagt Erichsten-Kruse. Der Weiße Ring betreut die Mutter. Sie sei völlig zusammengebrochen, werde von Angehörigen unterstützt. Man wolle ihr helfen, mit der Trauer und den Schuldgefühlen umzugehen.
MDR, 25. Oktober 2017
Schwere Vorwürfe
Die Jugendämter in Neuss und Kaarst mussten sich einiges anhören in den vergangenen Wochen. Vor allem in den sozialen Medien wurde nach dem Tod des elf Jahre alten Jörg F. aus Weckhoven, der misshandelt worden war und seinen schweren Verletzungen letztlich erlag, ausgeteilt. Von "Versagen" ist teilweise die Rede. Oder dass nun "Köpfe rollen" müssten. Man wolle die Situation kritisch analysieren, hieß es aus den Verwaltungen, nachdem öffentlich wurde, dass der Onkel, bei dem der Junge zehn Wochen lang wohnte, geständig ist, seinem Neffen die Verletzungen zugefügt zu haben. Doch hätte dieses schreckliche Ereignis seitens der Ämter überhaupt verhindert werden können?
Rheinische Post, 26. Oktober 2017
Jugendamtsmitarbeiterin als Geisel
Der 28-Jährige, der seit heute Früh eine Angestellte des Jugendamtes in Pfaffenhofen in seiner Gewalt hatte, ist festgenommen worden. Laut Polizei wurde der Mann überwältigt. Um die leicht verletzte 31-jährige Sachbearbeiterin kümmert sich ein Arzt.
Bayerischer Rundfunk, 6. November 2017
Was darf ein Vater wissen?
Zunächst wollte Holger Müller allgemein Auskunft über die gesundheitliche Situation des Kindes. Das Amtsgericht wies den Antrag zurück. Auf Müllers Beschwerde verpflichtete das Oberlandesgericht den Ergänzungspfleger, dem Vater Auskunft über die Diagnose, die zur psychotherapeutischen Therapie führte, zu erteilen. Auch über Art und Umfang der Therapie sollte er informiert werden. Das Jugendamt legte Rechtsbeschwerde ein und hatte Erfolg. Der Bundesgerichtshof hob den Beschluss auf und wies die Sache an das Oberlandesgericht zurück.
Anwalt, 19. November 2017
Mutter klagt gegen Jugendamt
Vor einem halben Jahr wurden einer Mutter ihre drei Söhne vom Jugendamt weggenommen – mit der Begründung, dass diese ihre Kinder nicht vor der Gewalt des Vaters habe schützen können. Doch alle vier scheinen zutiefst unter der Trennung zu leiden. Die Mutter hat gegen die Entscheidung geklagt und hofft, ihre Kinder bald zurückzubekommen. Ulrike Steinbach war bei der Gerichtsverhandlung und hat mit Beteiligten gesprochen.
rbb online, 29. November 2017
Eltern fliehen mit Baby vor Jugendamt
Das Krefelder Jugendamt hat nach Angaben der Stadt zuvor einen "Teil der elterlichen Sorge" und das "Aufenthaltsbestimmungsrecht" übernommen und den beiden mitgeteilt. Nun fahndet die Polizei bundesweit nach der 18-jährigen Mutter und ihrem 24-jährigen Freund. Das Paar ist ersten Ermittlungen der Polizei zufolge mit dem Säugling vermutlich auf dem Weg nach Polen.
Rheinische Post, 3. Dezember 2017
4. Dezember 2017. Die Polizei hat die Fahndung eingestellt, die Personenbeschreibungen sind von der "Rheinischen Post" wieder gelöscht worden.
Heißes Eisen
„Da packen wir echt ein heißes Eisen an“, sagt Helga Gund, Bezirksvorsitzende der Frauen Union Südbaden. Bei der jüngsten Sitzung des Bezirksvorstands hat sie die Historikerin und Autorin Karin Jäckel eingeladen. Thema: „Die Willkür von Jugendämtern und die politischen Schlussfolgerungen daraus.“
Wochenblatt, 15. Dezember 2017
Kinderschutz soll verbessert werden
Nach Fällen von Misshandlung wie bei dem getöteten dreijährigen Alessio aus dem Schwarzwald will das Land den Kinderschutz verbessern. Dazu gibt es ein gemeinsames Konzept mit den Städten und Gemeinden.
SWR, 18. Dezember 2017
Der Preis geht nach Viersen
Das Jugendamt Viersen holt sich den Kinderunwohlpreis 2017 vor Wilhelmshaven und Eutin.
Kinderunwohl, 26. Dezember 2017
Keine Ermittlungen gegen Jugendamt
Es werde nicht gegen Mitarbeiter der Behörde ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Donnerstag. Der Obduktion zufolge starb das Kind an einem massiven Schädel-Hirn-Trauma. Warum und wie der Vater das Kind tötete, ist nicht bekannt. Das Baby hatte keine äußeren Verletzungen und laut Staatsanwaltschaft auch keine Spuren früherer Gewalt.