90 Fälle für einen Mitarbeiter
Die Grüne Jugendpolitikerin Christiane Blömeke hat den Fall Yagmur zum Anlass genommen, den Senat zu fragen, wie hoch die Fallbelastung der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) in den Jahren 2012 und 2013 war. Das Mädchen Yagmur wurde im Dezember in ihrem Elternhaus zu Tode geprügelt, obwohl nacheinander die Jugendämter Bergedorf, Eimsbüttel und Mitte für ihren Schutz zuständig waren. Heraus kamen erschreckende Zahlen. Im Jahr 2013 war ein ASD-Mitarbeiter im Durchschnitt für knapp 90 Fälle zuständig.
taz, 23. Januar 2014
Ich schreibe nichts Falsches
Aber sicher, Herr (Rechtsanwalt) Laß! Ich werde auch weiterhin keine unrichtigen Angaben über den Polizeieinsatz veröffentlichen. Allerdings hätte ich da ein paar Fragen: “Welche meiner Veröffentlichungen ist denn bisher unzutreffend gewesen? Dass sich die Polizeibeamten Wiegand und Schweiger genannt haben? Dass sie in meine Wohnung eingedrungen sind, ohne sich auszuweisen und mir einen Grund zu nennen?”
Was hat mir der Anwalt da eigentlich geschickt?, 10. April 2014
Radikalste Maßnahme
Im vergangenen Jahr mussten 221 in Not geratene Kinder und Jugendliche im Kreis Pinneberg aus ihren Familien herausgenommen werden. Die Inobhutnahme ist die radikalste Maßnahme des Jugendamtes, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Insgesamt 118 jugendliche Mädchen und 50 Jungen fanden im Kinderschutzhaus des gemeinnützigen Vereins Perspektive in Elmshorn Schutz. Die Perspektive arbeitet im Auftrag der Jugendämter und Sozialen Dienste im Kreis. Die Kleinsten kommen in Bereitschaftspflegefamilien unter. Im Jahr 2013 waren es 53 Säuglinge und Kinder. Das geht aus dem Jahresbericht der Perspektive hervor.
Hamburger Abendblatt, 21. April 2014
Wie ein Rollkommando
Das Jugendamt kommt wie ein Rollkommando. Erst bittet eine Mutter wegen eines Rückenleidens um eine Haushaltshilfe. Dann sind die Kinder weg.
Explosiv, 28. Oktober 2014
Der Arschloch-Faktor
Arschlöcher sitzen in Behörden. Beispielsweise in Jugendämtern. Weiß ich aus Erfahrung, weil ich Eltern, Mütter und Väter berate, die Stress mit diesen Behörden haben. Wir müssen nur hinhören. Bei Jugendämtern, wenn sie schweigen. Das machen viele derzeit geradezu betreten. Während sich der Richterbund fragt, warum Richter auf falsche Familiengutachten hereingefallen sind, fragen sich Jugendämter - nichts?
blogdirdeinemeinung, 6. November 2014