Donnerstag, 29. Dezember 2011

Heimnachrichten 2011

29. Dezember 2011
Drei blogs für Ruthard Stachowske

Im Netz gibt es inzwischen mindestens drei blogs, in denen für den fristlos entlassenen Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) Partei ergriffen wird. Den Inhalt eines blogs will sich Ruthard Stachowske vor dem Landgericht in Hamburg sogar zunutze machen. Ob das gelingt, wird sich am 13. Januar 2011 erweisen. Dann ist Beschlussverkündung.

Familiensteller, 29. Dezember 2011

28. November 2011
Mehr als zwei Kinder müssen raus

Die Zahl der Kommentare, die ich nicht veröffentlicht habe, liegt bei fast 100. Auf der Halde ruht nun auch die Meinungsäußerung eines Neunmalklugen, der darauf hinweist, dass es in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) mehr als zwei Kinder gibt, die aus der Einrichtung geholt werden müssen.

Familiensteller, 28. November 2011

20. November 2011
Taufe gefährdet das Kindeswohl

Vor einem Jahr hat sich eine Mutter aus Münster an Kommissar Internet gewendet. Die beiden Kinder sind Weihnachten wieder zu Hause, dachte der. Erst einmal sollten die beiden Kleinen getauft werden. Die Verfahrensbeiständin hatte etwas dagegen, stufte die geplante Taufe als "Kindeswohlgefährdung" ein. Ein Jugendamtsmitarbeiter belog das Familiengericht von Münster, das Verwaltungsgericht von Münster und das Oberlandesgericht von Hamm. Kümmerte niemanden.

Kommissar Internet, 19. November 2011

15. November 2011
Nächstes Jahr sollen Entschädigungen gezahlt werden

Nächstes Jahr gibt es überall Anlaufstellen für ehemalige Heimkinder. Die nehmen Anträge entgegen. Der Entschädigungsfonds soll dann ebenfalls eingerichtet worden sein.

Nach Informationen der Berliner Anlaufstelle Heimerziehung (ah) werden derzeit in Zusammenarbeit mit ehemaligen Heimkindern die Kriterien für die Zahlung von Entschädigungen erarbeitet. Bund, Länder und Kirchen haben sich dieser Mitteilung zufolge auf eine Verwaltungsvereinbarung geeinigt. Sie sei die Grundlage für die Schaffung einer zentralen Stelle zur Auszahlung beantragter Leistungen.

14. November 2011
Jörg Kantel wird verklagt

Der Berliner Blogger Jörg Kantel sieht sich mit einer Anklage konfrontiert, weil er den systematischen Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen mit einem derben Kraftausdruck gegen die Kirche kommentierte. Seine Leser stellen sich nun hinter ihn und wollen die Prozesskosten finanzieren.

WinFutur, 14. November 2011

27. Oktober 2011
Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch: Ahnungslos?

In diesem blog habe ich am 17. Dezember 2009 einen Beschluss des Landgerichtes Hamburg gegen eine Ex-Klientin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch veröffentlicht. Ich wies darauf hin, dass mir Informationen vorliegen, die diesem Beschluss widersprechen. Daraufhin klagte Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch am 1. Juli 2010 gegen mich (Az. 325 O 172/10).

Familiensteller, 27. Oktober 2011

18. Oktober 2011
Schlimme Gerüchte...

...ranken sich um die diakonische Finneck-Stiftung.

Hier lesen

24. September 2011
Demos bei Papst-Besuch

Am Brandenburger Tor versammelten sich am Mittag knapp 100 Menschen, darunter frühere Heimkinder und Missbrauchsopfer. Sie stellten eine überlebensgroße Nonnenfigur aus Pappe auf, die in der einen Hand ein Kreuz, in der anderen einen Stock trug. Auf der Figur stand: «Nie wieder».

Die Welt, 22. September 2011

8. September 2011
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der 22. September 2011 ist ein wichtiges Datum im Kalender ehemaliger Heimkinder ebenso wie ehemaliger Schüler und Schülerinnen katholischer Internate und zahlloser an­deren Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in die Hände von katholischen Priestern und Nonnen, Ordensleuten, Sozialarbeitern fielen.

Readers Edition, 8. September 2011

21. August 2011
Kirche will sich entschuldigen

In einem Rundschreiben ohne Adressat haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider und Diakoniepräsident Johannes Stockmeier ehemalige Heimkinder zu einem „gemeinsamen öffentlichen Akt“ eingeladen.

Readers Edition, 12. August 2011

5. August 2011
Ein Mädchen kugelt sich vor Vergnügen

Ein Mädchen kugelt sich vor Vergnügen auf einem Sofa, versteht sich offenbar prima mit ihrem Bruder. Immer wieder erreichen mich bei Facebook Fotos von Kindern und Müttern, die in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch TG) gedemütigt und gegenüber Gerichten und Behörden verleumdet worden sind.

Familiensteller, 5. August 2011

15. Juli 2011
Die Flunder

Die Anhänger von Ruthard Stachowske sind nun platt.

Familiensteller, 15. Juli 2011

27. Mai 2011
Studie über Heimerziehung

Was ist in den 50er- und 60er-Jahren geschehen? Diese Frage beantwortet das Evangelische Johannesstift Berlin-Spandau in einer Studie.

http://www.evangelisches-johannesstift.de/stiftung/presse/evangelisches-johannesstift-legt-ergebnisse-der-studie-zur-heimerziehung-zwischen-19

29. März 2011
Landesbeauftragte berät Heimkinder

Die Landesbeauftragte berät weiterhin zu Fragen im Umgang mit den Stasi-Akten, der Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie Betroffene von Einweisungen in Jugendwerkhöfe und DDR-Kinderheime. Interessierte Bürger haben während der Sprechstunden die Möglichkeit, Anträge auf Einsicht in die Stasi-Unterlagen zu stellen. Dafür ist ein Personalausweis mitzubringen.

Wenn möglich, wird jeweils um eine telefonische Terminvereinbarung in der Schweriner Geschäftsstelle der Landesbeauftragten gebeten: Telefon 0385 / 734006.

MV Regio, 28. März 2011

27. Februar 2011
Polizei sucht eine 13-Jährige

Zoe hat am Abend des 19. Februar ihre Siebensachen gepackt. Dann verschwand sie aus einer therapeutischen Einrichtung in Lüneburg. Berichten die Medien. Steht im Polizeibericht.

Zoe ist aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch abgehauen, behauptet ein Insider. Sie sei dort schlecht behandelt worden. Die 13-Jährige habe sogar behauptet: "Ein Pädagoge hat mich angefasst."

Die Polizei vermutet, dass Zoe bei einem "flüchtigen Bekannten" im Raum Lüneburg Unterschlupf gefunden hat. Eine telefonische Anfrage beantwortet ein Beamter um 12.40 Uhr so: "Das Mädchen ist immer noch verschwunden." Dass die 13-Jährige aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ausgerissen ist, will er nicht bestätigen: "Wenn Sie was wissen, dann rufen Sie doch die Einrichtung an."

27. Februar 2011, 13.05 Uhr
Inzwischen weiß...

...ich, dass dieses Mädchen aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ausgebüxt ist. Richtig liegt die Polizei auch mit der Vermutung, dass die 13-Jährige keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Es geht Zoe gut.

Mehr über diese Einrichtung


24. Februar 2011
Nackt in einem dunklen Raum/Weiße Elefanten fliegen vorbei

"Michael Fritz, mit Volker zu gleichen Zeit im Bubenhaus, weil sein Vater gestorben war, bekam die Rache einer Erzieherin zu spüren, zu der der 10-Jährige angeblich zu frech gewesen war. Kurz darauf fand er auf seinem Bett das Einzige, was er von zu Hause hatte behalten dürfen, einen Teddy vollkommen zerstückelt vor, die Arme und Beine waren abgeschnitten."

Hat "Spiegel"-Buchautor Peter Wensierski am 9. Juni 2006 bei einer Tagung im Idsteiner Kinderheim "Kalmenhof" berichtet. In seinem Buch "Schläge im Namen des Herrn" erzählte er die "verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik". Seinerzeit sagte ein Diakonie-Chef, Akten, die belastend seien, seien besser als vernichtete.

Kurt Nagel, der 1961 in den "Kalmenhof" eingewiesen wurde, hat jetzt in seiner Akte geblättert. Dabei seien ihm aufgefallen: fehlende Seiten, Beschönigungen und Verschwiegenes.

Kurt Nagel ist ein uneheliches Flüchtlingskind, mit seiner Mutter kam er 1945 in die Bundesrepublik, er war Bettnässer und ein Zappelphilipp. Nach der Entmündigung seiner Mutter wurde er ins Heim gebracht, musste Zwangsarbeit machen und drastische Strafen über sich ergehen lassen.

Verweigerte er die Arbeit, wurde er in einen leeren Raum gesperrt, hatte er einen Fluchtversuch unternommen, warf man ihn nackt in einen dunklen Raum. Tagelang. Auch Prügelstrafen musste er über sich ergehen lassen.

Auch das könne niemand wieder gut machen: Todesangst und Halluzinationen während der Isolation. Weiße Elefanten seien an ihm vorbeigeflogen, lila Nebel waberte durch die Finsternis. Als sich seine Mutter beschwert habe, sei alles noch viel schlimmer geworden.

Nun ist der Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung fertig. Der kann Kurt Nagel gestohlen bleiben. Zu erwarten seien: Almosen für ehemalige Heimkinder, gute Bezahlung von Psychotherapeuten, Psychologen und Juristen.

7. Februar 2011
Abstimmungen über das Ergebnis

Im Internet wird abgestimmt; genaugenommen in einem Blog und auf einer Homepage. Die eine Plattform stammt von Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, die andere vom „Verein ehemaliger Heimkinder“ (VeH).

Readers Edition, 6. Februar 2011

1. Februar 2011
Sozialtherapeut: 114 Missbrauchsfälle

Ein 54-jähriger Sozialtherapeut aus dem Kanton Bern hat gestanden, in den vergangenen 29 Jahren in mehreren Heimen in der Schweiz und Deutschland 114 Pflegebefohlene und Kinder sexuell missbraucht zu haben.

Blick, 1. Februar 2011

7. Januar 2011
Vater versteckt Sohn - verurteilt

Gestern wurde nun nochmals verhandelt. „Mir wurde damals das Sorgerecht entzogen, die Kinder kamen ins Heim, ich habe um sie gekämpft. Ende 2005 stand Lukas plötzlich nachts vor meiner Türe. Was sollte ich als Vater machen - Lukas der Polizei übergeben?“, fragte der Angeklagte Richter Ulrich Holzinger gestern weinend.

Sächsische Zeitung, 7. Januar 2011

7. Januar 2011
Schwere Vorwürfe

Der Heimleiter des „Hauses im Elfenland“ soll sie nur im T-Shirt in den Schnee geschickt haben. Er soll sie gezwungen haben Beruhigungstabletten zu schlucken und sie gewürgt haben. Die Polizei müsse noch den Beschuldigten, sowie weitere Zeugen vernehmen, sagte der Sprecher.

Focus, 7. Januar 2011

5. Januar 2011
Anderes Universum

Nachrichten aus einem anderen Universum: Persönlich kennen gelernt habe ich Ex-Klientinnen und Ex-Klienten der Therapeutischen Gemeinschaft (TG)Wilschenbruch das erste Mal im September 2009 bei einem Treffen in Lüneburg. Alle Beteiligten wurden von einer Mitarbeiterin dieser Einrichtung fotografiert, sobald sie die Straße betraten.

Familiensteller, 5. Januar 2011

2 Kommentare:

Heinz-Peter Tjaden hat gesagt…

Hier hat jemand einen Kommentar hinterlassen, den ich nicht veröffentliche. Es geht um das Camp Soedderich. Mal tritt der Kommentator als Kritiker auf, mal als Mitbetreiber. Auf beiden Seiten der gleiche Verantwortliche und die gleiche mail-Adresse...

Heinz-Peter Tjaden hat gesagt…

HNA-Bericht über die Einrichtung

http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/ich-weiss-ticken-968887.html