Vom Ende der Kindheit
Das Kloster Ramsau bei Haag im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn liegt malerisch auf einem Hügel am Waldrand, oberhalb von Ramsau- Reichertsheim. Aber die Idylle trügt. Die Klostermauern bergen ein dunkles Geheimnis. Seit über 40 Jahren kommen die heute 64-jährige Renate und ihr 68-jähriger Bruder Manfred erstmals wieder an den Ort, der wie kein anderer ihr Leben prägte. Die Geschwister verbrachten hier im Heim der Franziskanerinnen ihre Kindheit und erlebten Gewalt und sexuelle Übergriffe.Das Kloster Ramsau bei Haag im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn liegt malerisch auf einem Hügel am Waldrand, oberhalb von Ramsau- Reichertsheim. Aber die Idylle trügt. Die Klostermauern bergen ein dunkles Geheimnis. Seit über 40 Jahren kommen die heute 64-jährige Renate und ihr 68-jähriger Bruder Manfred erstmals wieder an den Ort, der wie kein anderer ihr Leben prägte. Die Geschwister verbrachten hier im Heim der Franziskanerinnen ihre Kindheit und erlebten Gewalt und sexuelle Übergriffe.
Bayerischer Rundfunk, 25. Januar 2022
Was geschah in Sankt Peter-Ording?
Was Kinder in den 1950er bis 1980er Jahren in den Kurheimen in St. Peter-Ording alles erdulden mussten, das untersuchen jetzt Wissenschaftler aus Kiel – im Auftrag der Gemeinde.
Husumer Nachrichten, 17. März 2022
Heimkind auf Tik Tok
Wie ist es, wenn ein neues Kind in das Heim kommt? Was passiert, wenn man ein schlechte Note mitbringt? Wie läuft der Tag ab, wenn man mal frei hat? - All das erklärt der Schüler in seinen Videos. Michael zeigt auf TikTok nicht nur seinen Alltag im Kinderheim, er antwortet auch auf solche Fragen seiner Community.
Den größten Unterschied im Vergleich zu anderen Jugendlichen sieht er darin, dass er weniger Freizeit hat. "Ich komme nach Hause und muss putzen, kochen, einkaufen (...) und währenddessen noch eine Wohnung suchen. Und die anderen kommen nach Hause und können sich um die Schule kümmern und haben sehr viel Zeit, vielleicht noch für ein Sportverein."
WDR, 4. Mai 2022
Leichen in Senkgrube
Ein ganz normaler Arbeitstag – so beschreibt Peter Steinbach, ehemaliger Zögling im Erziehungsheim in Eggenburg den 20. März 1970. Ganz normal, bis „plötzlich alle von den Werkstätten abgeholt und in die Zimmer gebracht wurden.“ Die Kinder werden informiert, „dass in der Senkgrube ein Toter gefunden wurde“ – in der zum Heim gehörenden Landwirtschaft.
ORF, 17. Juni 2022
NDR verpasst Journalisten MaulkörbeHühnerei in der Hosentasche
An viel erinnert sie sich nicht, aber ein Bild ist noch immer ganz klar: Sie sitzt an einem Tisch, vermutlich allein neben einer Säule, und versucht ein Hühnerei in ihre Hosentasche zu stecken. Es ist noch ganz. Damals, 1975, ist Claudia Terpe vier Jahre alt. Der fischige Geruch - Hühner wurden damals häufig mit Fischmehl gefüttert - verursacht ihr Übelkeit. Essen möchte sie das Ei auf keinen Fall, das darf aber niemand erfahren, das Ei muss also verschwinden.
Terpe ist damals in einem Verschickungsheim in Gohrisch in der Sächsischen Schweiz. Mit vier und mit acht Jahren wurde sie jeweils für sechs Wochen von ihrem Zuhause in Berlin-Lichtenberg zur Kur in ein DDR-Kinderkurheim geschickt, ohne ihre Eltern.
rbb24, 9. Oktober 2022
Junge bekommt mit 14 BrüsteYannik lebt in einem Augsburger Kinderheim, als sich sein Körper verändert. Immer deutlicher treten die Brustwarzen hervor, schließlich wachsen dem 14-Jährigen Brüste - so wie bei den Mädchen um ihn herum. Yannik schämt sich. Manchmal zieht er mehrere T-Shirts übereinander an, um die Brüste zu verdecken.
Bevor die Brüste zu wachsen beginnen, bekommt Yannik Olanzapin und Risperidon verordnet, beides sedierende Antipsychotika. Dann kommen die Sommerferien. Seine Wohngruppe macht einen Ausflug in ein Erlebnisbad. Doch Yannik will seinen nackten Oberkörper nicht zeigen. "